Über ein Adminkonto drangen Unbekannte schon vor einiger Zeit beim Comptroller of the Currency ein. Sie konnten über fast zwei Jahre unbemerkt mitlesen, wie Geldwäsche und Terrorfinanzierung bekämpft werden. Solche Insiderinformationen könnten nützlich sein für Spekulanten und organisierte Verbrecher. Derweil soll TSMC trotz Exportverbot über die chinesische Firma Sophgo Chips an Huawei geliefert haben. Das ist seit Herbst 2020 untersagt. Zwar dementieren die Beteiligten, aber trotzdem droht eine Milliardenstrafe der USA. Eine solch hohe Bestrafung wäre für Verstöße gegen Exportverbote beispiellos, denn diese richtet sich nach dem Wert der gelieferten Produkte. Viel älter als das Exportverbot ist MS-DOS, das die längste Zeit Closed Source war. 1994 beschloss Jim Hall, eine Open-Source-Alternative aufzulegen: FreeDOS. Dieses Betriebssystem ist mittlerweile zu Version 1.4 gereift. Neben Bugfixes gibt es einen neuen Installer und neue Versionen von DOS-Werkzeugen und -Software – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick. Anzeige Ein Einbruch in das E-Mail-System der US-Bankenaufsicht war offenbar schwerwiegender als zunächst intern angenommen: Der Täter hat sich Zugang zu mehr E-Mail-Konten des Office of the Comptroller of the Currency (OCC) zu verschaffen gewusst als ursprünglich ersichtlich war. Der Täter hat wohl schon im Juni 2023 ein Administratorkonto geknackt und sich damit in zahlreiche E-Mail-Konten von OCC-Beamten eingenistet. Die Bundesbehörde OCC überwacht in den USA tätige Banken und Sparkassen und ist für die Durchsetzung von Bestimmungen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zuständig. Sowohl für Spekulanten als auch organisierte Verbrecher können einschlägige Insiderinformationen Gold wert sein: US-Bankenaufsicht 21 Monate infiltriert. Während der Schaden durch den OCC-Einbruch noch unbeziffert ist, könnte der weltgrößte Chipauftragsfertiger TSMC von den USA mit einer in dieser Höhe rekordverdächtigen Milliardenstrafe wegen Verstößen gegen Exportverbote von Halbleitern belegt werden. Denn jetzt wird berichtet, dass das US-Handelsministerium die vermeintlich von dem taiwanischen Chipfertiger produzierten Chiplets innerhalb von KI-Beschleunigern Huaweis untersucht. Das ist aufgrund der von den USA ausgehenden und von Taiwan unterstützten Handelsrestriktionen seit September 2020 verboten. Dabei sollen die von TSMC produzierten Bauteile über eine andere chinesische Firma zu Huawei geschleust worden sein: TSMC droht US-Milliardenstrafe wegen vermeintlicher Chip-Lieferungen an Huawei. Version 1.4 des Open-Source-Systems FreeDOS, das PCs und Laptops einfache Betriebssystemfunktionen verleiht, steht zum Download bereit. FreeDOS (ursprünglich PD-DOS) ist Ende Juni 1994 von Jim Hall als Alternative zu MS-DOS ins Leben gerufen worden und steht unter der GNU General Public License (GNU GPL). FreeDOS 1.0 erschien 2006. Heute ist das Betriebssystem vor allem bei Anwendern beliebt, die DOS-basierte Software, häufig Computerspiele, auf aktuellen Geräten nutzen möchten. Bei dem jetzigen Update hat sich Hall nach eigenen Angaben auf Bugfixes zwecks besserer Stabilität konzentriert, doch gibt es auch einen neuen Installer. Hinzu kommen neue Versionen diverser DOS-Werkzeuge sowie frische Auflagen diverser DOS-Software: FreeDOS 1.4 ist da. Nicht für DOS, sondern für moderne Plattformen kommt mit "Commandos – Origins" eine neue Ausgabe dieser vielfach als Mutter aller Echtzeittaktikspiele bezeichneten Computerspielreihe. Das Muster war immer gleich: ein Haufen "Inglourious Basterds" auf geheimer Mission hinter den feindlichen Linien. Jeder Schritt will überlegt sein und jede Fähigkeit der Teammitglieder muss perfekt harmonieren. Mit "Commandos: Origins" gelingt dem deutschen Publisher Kalypso und dem Entwicklungsstudio Claymore ein herausfordernder Neuanfang. Dabei schicken wir unser Team aus Elitesoldaten in insgesamt 14 Einzelspieler-Missionen an verschiedene Schauplätze des Zweiten Weltkriegs. Wir haben "Commandos – Origins" angespielt: Echtzeittaktik für Kenner. Empfohlener redaktioneller Inhalt Mit Ihrer Zustimmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen. YouTube-Video immer laden YouTube-Video jetzt laden Um reale Angriffe im Internet sowie insbesondere zukünftige Angriffe von großen Quantencomputern geht es OpenSSL. So hatte OpenSSL im September 2024 angekündigt, die frisch standardisierten Post-Quanten-Verfahren zeitnah zu implementieren. Das ist nun geschehen: Mit der neuen Version 3.5.0 unterstützt OpenSSL die Verfahren ML-KEM, ML-DSA und SLH-DSA. Die Verfahren sind das Ergebnis eines 2016 gestarteten Auswahlverfahren der US-amerikanischen Standardisierungsbehörde NIST (National Institute of Standards and Technology). Dieser mündete 2024 in drei Standards: FIPS-203, FIPS-204 und FIPS-205. Deutsche Forscher waren an vielen der eingereichten Verfahren beteiligt: OpenSSL 3.5.0 enthält nun Post-Quanten-Verfahren. Anzeige Quantencomputer sind spannende, potenziell sehr mächtige Rechenmaschinen und das Thema im Bit-Rauschen, dem Prozessor-Podcast. Doch diese sind längst nicht serienreif. Und es gibt höchst unterschiedliche Ansätze und Konzepte für Quantencomputer. Dazu gehören supraleitende Qubits, Ionenfallen, topologische Quantenrechner, NV-Fehlstellen in Diamant und noch andere. Große Konzerne wie Amazon, Google, IBM und Microsoft entwickeln eigene Quantenrechner und versuchen einander mit Erfolgsmeldungen zu übertrumpfen. Immer wieder geht es um "Quantum Supremacy". Welche Eigenschaften von Quantenrechnern wirklich wichtig sind, erörtern wir im Bit-Rauschen, dem Prozessor-Podcast: Quantencomputer machen Fortschritte. Empfohlener redaktioneller Inhalt Mit Ihrer Zustimmung wird hier ein externer Podcast (Podigee GmbH) geladen. Podcasts immer laden Podcast jetzt laden Auch noch wichtig: (fds)