Halbfinale der Champions League: Vorteil Paris - PSG erobert London dank Dembélé

Paris Saint-Germain hat dank Ousmane Dembélé gute Chancen, ins Champions-League-Endspiel in München einzuziehen. Der französische Serienmeister gewann das Halbfinal-Hinspiel bei Real-Bezwinger FC Arsenal nach einer Energieleistung mit 1:0 (1:0) und darf weiter vom erstmaligen Gewinn des seit Jahren ersehnten Pokals träumen. Ein Blitztor des Ex-Dortmunders Dembélé (4.) brachte Paris früh in Führung, danach verteidigten die Gäste den Vorsprung mit Glück und Geschick. Dem seit 2011 üppig aus Katar unterstützten Klub winkt damit das zweite Königsklassenfinale seiner Geschichte, 2020 hatte es eine Niederlage gegen den FC Bayern gegeben. Das Rückspiel steigt am 7. Mai in Paris, im Finale am 31. Mai wartet entweder der FC Barcelona oder Inter Mailand. Auch Arsenal hat die wichtigste Trophäe des europäischen Klubfußballs noch nie gewonnen. Podcast „Und nun zum Sport“ : Hansi Flick beim FC Barcelona: „Er kann es plötzlich wieder.“ Vor dem Halbfinale der Champions League hat Hansi Flick mit dem FC Barcelona seinen siebten Titel im siebten Finale als Trainer geholt. Was zeichnet den Deutschen aus? Seine Entwicklung in der Analyse. Von Javier Cáceres, Anna Dreher und Christof Kneer ... Das Spiel hatte kaum begonnen, da brachte Dembélé die Arsenal-Fans schon zum Schweigen. Ein Linksschuss des zum Mittelstürmer umfunktionierten Franzosen landete über den Innenpfosten im Netz. Beim Sieg gegen Arsenal in der Ligaphase (2:0) hatte Dembélé, der beim BVB vor allem wegen seines Streiks in Erinnerung geblieben ist, aus disziplinarischen Gründen noch gefehlt.Ohne den verletzten Kai Havertz, im Oktober Torschütze gegen Paris, tat Arsenal sich in der Offensive zunächst schwer. Von der Power aus den beiden Siegen gegen Titelverteidiger Real im Viertelfinale war nicht viel zu sehen. Stattdessen war Paris dem zweiten Treffer näher. Désiré Doué zwang Arsenal-Keeper David Raya zu einer Glanzparade (31.). Erst kurz vor der Pause wurde Arsenal in der nun immer giftigeren Partie endlich gefährlich – und wie. Erst verpasste Leandro Trossard (41.), dann scheiterte Gabriel Martinelli am starken Schlussmann Gianluigi Donnarumma (45.). Das 1:1 wäre zu diesem Zeitpunkt verdient gewesen. Kurz nach der Pause feierten die Arsenal-Fans bereits den vermeintlichen Ausgleich durch Mikel Merino, der Spanier stand bei seinem Kopfballtreffer aber knapp im Abseits. Wenig spät fand auch Trossard in Donnarumma seinen Meister (56.), am Ende ging den Londonern etwas die Puste aus. Gonçalo Ramos hatte in der 85. Minute bei einem Lattenschuss sogar das 2:0 auf dem Fuß.