Schüler des Lise-Meitner-Gymnasiums Unterhaching präsentieren Speisen - Schild gegen Rassimus

Schüler des Lise-Meitner-Gymnasiums Unterhaching präsentieren Speisen – Schild gegen Rassimus Von: Marc Schreib Drucken Teilen Anleitung durch den Profi: Küchenchef Jacques Thull, P-Seminar-Leiterin Renate Eichberger und zwei Schüler bereiten die kulinarischen Probierstücke vor. © Marc Oliver Schreib Ein Abend im Mai am Unterhachinger Lise-Meitner-Gymnasium ist der Kunst und Kultur gewidmet. Unter anderem werden Speisen probiert und ein Schild gegen Rassismus bekommt einen Platz. Unterhaching - Eingeladen sind am Donnerstag, 8. Mai, ab 19 Uhr alle Freunde, Schüler, Lehrer, Eltern, Großeltern und Ehemalige. Nach dem großen Erfolg vor zwei Jahren soll diese Veranstaltung im regelmäßigen Turnus alle Mitglieder der Schulgemeinschaft zusammenbringen. Um das Miteinander der Kulturen lebendig werden zu lassen, wird das Schild „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ eingeweiht und an geeigneter Stelle angebracht. Die Platte mit Aufschrift soll die Selbstverpflichtung der Schule zu einem respektvollen Miteinander nach innen und außen bezeugen. Zubereitung im Kochlabor Aber es wird nicht nur um dieses Zeichen gehen, auch die Sinne werden angesprochen. Alle Voraussetzungen dafür, dass das Experiment glückt, sind gegeben. Schließlich hat P-Seminar-Leiterin Renate Eichberger einen Profi, einen externen Partner, gewinnen können. Jacques Thull, Küchenchef im Hotel Blyb. in Gmund am Tegernsee, unterstützt als Mentor im Vorfeld das P-Seminar „Kulinarik und Kunst” im Kochlabor bei der Zubereitung von kleinen Köstlichkeiten, wie Scampi im Mango-Nest, Teriyaki-Auberginenröllchen oder Variationen vom Tiramisu. Begleitet wurde von seinem Lehrling Tamino Ott. Dazu hatte sich der Mensa-Chef des Gymnasiums extra bereiterklärt, zum Üben die Küche für das Küchenlabor zu öffnen. Sie dürften den Ofen benutzen und auch etwas in die Spülmaschine schieben. Am Aufführungsabend bekommt jeder Besucher einen kleinen Probierlöffel an die Hand. Das P-Seminar-Team versucht, rund 250 Löffel herzustellen. Die eingelegten Spezialitäten werden verkauft, damit die aufgewandten Unkosten für den Kurs am Ende halbwegs gedeckt werden können. Die Teilnehmer versuchen, in ihrem Beitrag neben dem Geschmack viel Wert auf Ästhetik zu legen. Schulband und Ensembles spielen im Schulhaus Neben bildnerischen Arbeiten aus dem Kunstunterricht zeigen die Schüler auch ihre musikalischen Talente: Die Schulband unter der Leitung von Markus Weng sowie das kleine Orchester und mehrere kleine Ensembles unter der Leitung von Sibylle Henisch spielen an unterschiedlichen Orten des Schulhauses. Jeder Besucher bekommt einen Löffel in die Hand gedrückt und darf probieren. © Marc Oliver Schreib Der künstlerische Ausdruck ist facettenreich und legt Individualität offen, aber auch, wo und wie man sich in der Gesellschaft verortet. Unter dieser Prämisse ist die Sprache der Kunst nicht an Worte geknüpft und verbindet daher, ohne eine gemeinsame sprachliche Basis zu fordern. Eine interkulturelle Kommunikation und ein gegenseitiger Austausch fallen in diesem Sinne dann leicht, wenn alle Sinne angesprochen werden. Schmecken soll nicht zu kurz kommen So soll an diesem Abend auch das Schmecken nicht zu kurz kommen: Im ehemaligen „Fack ju Göhte”– Klassenzimmer lädt das P-Seminar „Kulinarik und Kunst” zu einer Kostprobe seiner Kreationen ein. Auch das Bistro hat geöffnet. Impuls für diese Veranstaltungsreihe ist die feste Überzeugung, dass Schule nicht nur einfach ein Lernort ist, sondern auch ein offener Raum für Eltern, die dort sehen und erleben können, was und wie ihre Kinder hier lernen. Das Lise-Meitner-Gymnasium freut sich auf zahlreiche Besucher und viele interessante Gespräche beim Flanieren durch ein buntes Schulhaus.