Der US-Überblick am Morgen: Trump feiert 100 Tage im Amt und gratuliert Wahlsieger in Kanada
Trump lobt eigene Regierung bei Rede zu ersten 100 Tagen US-Präsident Donald Trump hat seine ersten 100 Tage im Amt mit einer Kundgebung gefeiert. Die Monate seit Beginn seiner zweiten Amtszeit im Januar seien die "erfolgreichsten ersten 100 Tage einer Regierung in der Geschichte unseres Landes", sagte der Republikaner vor Anhängern im Bundesstaat Michigan. Vor seiner Abreise in den Autostaat Michigan hatte Trump zwei Dekrete unterzeichnet, die Autohersteller in den Vereinigten Staaten von Importzöllen entlasten sollen. Sie sehen vor, dass Unternehmen, die bereits 25 Prozent Zoll auf im Ausland produzierte Fahrzeugteile zahlen, nicht zusätzlich denselben Satz auf importierten Stahl oder Aluminium entrichten müssen. In seiner Rede prophezeite Trump der US-Autoindustrie goldene Zeiten infolge seiner Zoll- und Steuerpolitik. Lesen Sie hier mehr über die Zollentlastung für die Autoindustrie. Trump gratuliert Sieger der kanadischen Parlamentswahl Donald Trump hat dem kanadischen Premierminister Mark Carney zum Sieg seiner liberalen Partei bei der Parlamentswahl in Kanada gratuliert. Die Geste war nicht selbstverständlich, zuvor hatte der US-Präsident dem Nachbarland schließlich wiederholt mit Annexion gedroht. Trump und Carney hätten miteinander telefoniert, teilte das Büro des kanadischen Premierministers mit. Demnach waren sich Trump und Carney "über die Bedeutung der Zusammenarbeit von Kanada und den Vereinigten Staaten einig – als unabhängige, souveräne Staaten – zu ihrer gegenseitigen Verbesserung." Ein persönliches Treffen soll demnach bald stattfinden. Carney hatte in seiner Siegesrede zuvor versprochen, sich der aggressiven Politik der US-Regierung unter Donald Trump entschlossen entgegenzustellen. Lesen Sie hier mehr über die Parlamentswahl in Kanada. Republikaner Perdue als US-Botschafter in China bestätigt Der frühere Senator David Perdue wird neuer US-Botschafter in China. Inmitten des Zollstreits zwischen den zwei Großmächten bestätigte der Senat die Personalie auch mit Stimmen der Demokraten. 67 Senatoren stimmten für ihren Ex-Kollegen, 29 gegen ihn. Bei einer Anhörung in diesem Monat bezeichnete der Republikaner die US-Beziehung mit China als die größte diplomatische Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Die Herangehensweise an die chinesische Regierung müsse nuanciert, überparteilich und strategisch sein, sagte er. © Lea Dohle Newsletter Was jetzt? – Der tägliche Morgenüberblick Starten Sie mit unserem kurzen Nachrichten-Newsletter in den Tag. Erhalten Sie zudem freitags den US-Sonderletter "Was jetzt, America?" sowie das digitale Magazin ZEIT am Wochenende. Registrieren Mit Ihrer Registrierung nehmen Sie die Datenschutzerklärung zur Kenntnis. Vielen Dank! Wir haben Ihnen eine E-Mail geschickt. Prüfen Sie Ihr Postfach und bestätigen Sie das Newsletter-Abonnement. Diese E-Mail-Adresse ist bereits registriert. Bitte geben Sie auf der folgenden Seite Ihr Passwort ein. Falls Sie nicht weitergeleitet werden, klicken Sie bitte hier . Lesen Sie hier mehr über die Personalie David Perdue. US-Regierung droht mit Rückzug von Vermittlerrolle im Ukrainekrieg Die US-Regierung hat erneut mit einem Ende ihrer Vermittlungsversuche im Ukrainekrieg gedroht. Russland und die Ukraine müssten "konkrete Vorschläge" für ein Kriegsende vorlegen, sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Tammy Bruce. Sollte es weiterhin "keinen Fortschritt" geben, werde sich die US-Regierung "als Vermittler in diesem Prozess zurückziehen". US-Außenminister Marco Rubio hatte bereits am Sonntag gewarnt, die Bemühungen um eine Waffenruhe könnten vor einer "sehr entscheidenden" Woche stehen. Lesen Sie hier mehr über die Drohung der USA. Trump will haitianische Banden mutmaßlich als Terrororganisation einstufen Die US-Regierung plant offenbar, Verbrecherbanden aus Haiti als ausländische Terrororganisationen einzustufen. Wie die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf Regierungskreise meldet, geht dies aus einer Mitteilung von Vertretern der Trump-Regierung an den US-Kongress hervor. Konkret geht es demnach um die haitianischen Organisationen Viv Ansanm und Gran Grif. Das US-Außenministerium äußerte sich zunächst nicht dazu. Lesen Sie hier eine Chronik der wichtigsten Entscheidungen seit dem Amtsantritt der US-Regierung.