Luftwaffe verlegt auch Eurofighter nach Abu Dhabi

Die Luftwaffe nutzt ihre Beteiligung an dem Manöver «Desert Flag» auch für eine Verlegeübung über weitere Strecken. Zwei Wochen nach dem Start von acht Tornado-Kampfflugzeugen wurden nach Angaben der Luftwaffe auch drei Eurofighter sowie Transportflugzeuge vom Typ A400M auf die Luftwaffenbasis Al Dhafra in den Vereinigten Arabischen Emiraten verlegt. «Der A400M diente dabei zusätzlich als Tankflugzeug für die Kampfjets. Diese Fähigkeit erlaubt es uns autark, schnell auch weit entfernt einsatzbereit zu sein, um mit unseren Partnern im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung zu agieren», teilte die Luftwaffe mit. Die Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 «Steinhoff» aus Rostock-Laage brauchten demnach für die gut 5.000 Kilometer lange Strecke mehr als acht Stunden. Es sei das erste Mal, dass die Luftwaffe ein ganzes Kontingent - Personal und Material zum Betrieb der Luftfahrzeuge am Zielort - nur mit dem A400M verlegt habe. Der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, flog selbst einen der Eurofighter. Für regelmäßig geplante Verlegungen deutscher Militärflugzeuge in die Pazifikregion ist die Unterstützung der Nationen im Nahen Osten wichtig, auch mit Blick auf Zwischenstopps. Bei der Übung selbst trainieren mehreren Nationen komplexe Luftkriegsszenarien, Tiefflüge und die Zusammenarbeit mit sogenannten Joint Terminal Attack Controllern (JTAC). Vom Boden aus leiten diese Soldaten Kampfflugzeuge zu ihren Zielen.