Gewinn bei Mercedes bricht ein - Belastung durch US-Zölle steht erst noch an

Gewinn bei Mercedes bricht ein – Belastung durch US-Zölle steht erst noch an Von: Niklas Noack Drucken Teilen Im ersten Quartal lief es in China für Mercedes-Benz nicht gut. Welche Auswirkungen die US-Zölle auf die Stuttgarter haben, bleibt abzuwarten. Stuttgart - Zu Beginn des Jahres hatte der Autobauer Mercedes-Benz mit einem schwachen Geschäft im bedeutenden Markt China zu kämpfen. Der Gewinn des Dax-Konzerns fiel im ersten Quartal um fast 43 Prozent auf 1,73 Milliarden Euro, teilten die Stuttgarter am Mittwoch mit. Geringerer Rückgang als erwartet in der Pkw-Sparte Der Umsatz sank um über 7 Prozent auf 33,2 Milliarden Euro, da der weltweite Absatz, wie bereits bekannt, zurückgegangen war. Im operativen Geschäft, also vor Zinsen und Steuern, fiel das Ergebnis aufgrund der schwierigen Lage um nahezu 41 Prozent auf 2,29 Milliarden Euro. In der bedeutenden Pkw-Sparte verringerte sich die von Investoren stark beachtete bereinigte operative Gewinnmarge um 1,7 Prozentpunkte auf 7,3 Prozent. Dies war ein geringerer Rückgang als von Analysten befürchtet. Mercedes rechnet mit weiterer Belastung durch US-Zölle. © Mercedes-Benz AG – Communications Welche Folgen haben die US-Zölle? Der Konzern rechnet in diesem Jahr wegen der US-Importzölle auf Autos mit erheblichen Belastungen für die Gewinne. Derzeit seien die Auswirkungen auf die Nachfrage aufgrund der schwankenden Entwicklungen und möglichen Gegenmaßnahmen jedoch schwer einzuschätzen, wurde mitgeteilt. Ohne Berücksichtigung der eingeführten Zölle hätten die bisherigen Prognosen weiterhin Gültigkeit, hieß es aus Stuttgart. Sollte die aktuelle Handelspolitik bestehen bleiben, sei mit negativen Effekten auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, den freien Mittelzufluss und die operativen Margen in den Geschäftsfeldern zu rechnen, räumte Mercedes ein. Der Konzern hatte bereits zuvor gewarnt, dass ein US-Einfuhrzoll von 10 Prozent die operative Marge des Pkw-Geschäfts um einen Prozentpunkt verringern könnte. Anfang April hatte US-Präsident Donald Trump dann die Zölle auf Importe aus der EU auf 25 Prozent erhöht. Zuletzt berichtete unsere Redaktion über einen Rückschlag für den Sportwagenbauer Porsche. (dpa/nino)