15.000 Quadratmeter Wald stehen in Brand: Feuer auf munitionsbelastetem Gebiet – Herrmann vor Ort Von: Felix Herz Drucken Teilen Waldbrand auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz: Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. Auch Herrmann macht sich ein Bild der Lage. Erlangen – Die Hitze und besonders die lang anhaltende Trockenheit in Bayern hat Folgen – bereits seit Längerem hatten Experten vor der daraus resultierenden hohen Waldbrandgefahr gewarnt. Am Mittwochabend, 30. April, ist es nun zu einem gefährlichen Feuer im Tenneloher Forst gekommen. Für Komplikationen sorgte dabei, dass es sich bei dem Gebiet um einen ehemaligen Truppenübungsplatz handelt – der noch munitionsbelastet ist. Waldbrand in Bayern: 15.000 Quadratmeter stehen in Flammen – Hermann vor Ort Auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Erlangen kämpfte die Feuerwehr in der Nacht auf Donnerstag, 1. Mai, mit etwa 120 Einsatzkräften gegen einen Waldbrand. Ein Sprecher der Feuerwehr teilte der Deutschen Presse-Agentur mit, dass das Feuer eine Fläche von etwa 15.000 Quadratmetern betroffen habe. Inzwischen konnte das Feuer im Tennenloher Forst unter Kontrolle gebracht werden. Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann von der CSU war am Abend vor Ort. In der Nacht auf Donnerstag ist auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Erlangen ein Feuer ausgebrochen. Es handelt sich um ein munitionsbelastetes Gebiet. Innenminister Herrmann ist vor Ort, um sie ein Bild der Lage zu machen. © NEWS5 / Ferdinand Merzbach Das Gebiet ist mit Munition belastet, weshalb die Feuerwehr die Bevölkerung davor warnte, das Areal zu betreten. Für die Anwohner bestehe jedoch keine Gefahr. Aufgrund der Waldbrandgefahr wurden vorsorglich Schneisen angelegt. Die Flammen seien etwa 30 Zentimeter hoch gewesen und damit relativ niedrig, erklärte der Feuerwehrsprecher. Dies hänge auch mit der moorigen Bodenbeschaffenheit zusammen. Der Brand sei schwer zugänglich gewesen, da der nächste Weg etwa einen Kilometer von den Flammen entfernt lag. Es brennt! Wie man sich bei Feuer verhalten sollte – das rät die Feuerwehr Fotostrecke ansehen (Unser Nürnberg-Newsletter informiert Sie über alle Entwicklungen, News und Geschichten aus der Franken-Metropole.) Hubschrauber zur Unterstützung im Einsatz – Einsatzkräfte kämpfen weiter Bis 21 Uhr am Mittwochabend seien zwei Hubschrauber zur Unterstützung im Einsatz gewesen. Diese würden laut Sprecher am frühen Morgen wieder starten. In der Nacht werde die Zahl der Einsatzkräfte auf etwa 50 reduziert. Ab 6 Uhr seien dann wieder mehr Kräfte vor Ort. Man patrouilliere nun auf den gesicherten Waldwegen. Obwohl das Feuer am späten Abend eingedämmt war, müsse man damit rechnen, dass die betroffene Fläche in der Nacht größer werden könnte, erklärte der Feuerwehrsprecher. Ein Ende des Einsatzes sei zunächst nicht absehbar. (fhz)