27 Grad und kaum Regen: Erster größerer Waldbrand des Jahres in Deutschland schon im Mai Von: Sandra Sporer Drucken Teilen Am Nachmittag des 1. Mai brach nahe Rehnsdorf in Brandenburg ein Waldbrand aus. Es dauerte mehrere Stunden, den Brand zu löschen. Spremberg – Schon seit Wochen regnet es nicht ausreichend. Vielerorts sind die Böden trocken. Die Waldbrandgefahr ist groß, obwohl es noch früh im Jahr ist. In Brandenburg gab es nun den ersten Waldbrand; nahe Spremberg stand etwa ein Hektar Wald in Flammen. Für das gesamte Bundesland gilt laut dem Ministerium für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (MLEUV) derzeit die zweithöchste Waldbrandgefahrstufe vier. Ein Hektar Wald stand in Brandenburg in Flammen Der Brand war am Nachmittag des 1. Mai gegen 13:40 Uhr ausgebrochen, wie das Nachrichtenportal bz-berlin.de (B.Z.) berichtet. Zwischen der B97 und Rehnsdorf im Landkreis Spree-Neiße stand eine Fläche von rund einem Hektar in Flammen. Die Rauchsäule war kilometerweit sichtbar. Die anhaltende Trockenheit in Brandenburg führt zu einem erhöhten Risiko für Waldbrände. (Archivbild) © A. Friedrichs/IMAGO Als die Feuerwehr eintraf, hatten sich die Flammen bereits zügig ausgebreitet. Durch die enorme Hitzeentwicklung im Boden gestaltete sich die Brandbekämpfung herausfordernd, berichtet bz-berlin.de weiter. Um die Wasserversorgung sicherzustellen, fuhren mehrere Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr. Im Verlauf des Einsatzes wurden zusätzliche Kräfte aus Cottbus nachalarmiert. Insgesamt waren rund 40 Einsatzkräfte sowie ein Mitarbeiter der Forstwirtschaft Brandenburg beteiligt. Der Löscheinsatz dauerte mehrere Stunden an. Die Ursache des aktuellen Waldbrandes bei Rehnsdorf ist bislang unklar. 27 Grad und kaum Regen – Trockenheit begünstigte Waldbrand in Brandenburg Die anhaltende Trockenheit und die hohen Temperaturen von bis zu 27 Grad in der Region begünstigten die schnelle Ausbreitung des Feuers. Laut Bild brannten vorrangig Kiefern, an denen sich das Feuer seit dem Mittag schnell ausbreitete. Die von Dürre geplagte Gegend sei sehr waldreich und im deutschlandweiten Vergleich extrem niederschlagsarm, hieß es in dem Bericht weiter. Brandenburg gehört zu den Bundesländern, in denen es viele Waldbrände gibt. 2022 war es besonders extrem: Mehr als 500 Waldbrände wurden gezählt. Im vergangenen Jahr verlief die Waldbrandsaison in Brandenburg eher glimpflich. Katastrophen in Bayern: Tsunami, Vulkanausbruch, Tornado – wie wahrscheinlich sind diese Horror-Szenarien? Fotostrecke ansehen Am 10. Mai wird in Südbrandenburg eine große Waldbrand-Übung stattfinden. Wie die B.Z. berichtet, sollen an diesem Tag Hunderte Einsatzkräfte aus mehreren Landkreisen auf dem Gelände der Badelandschaft Tropical Islands einen Waldbrand-Einsatz üben. Insgesamt werden 112 Einsatzfahrzeuge beteiligt sein. Ziel ist es vor allem, die Zusammenarbeit über Landkreisgrenzen hinweg zu trainieren. (sp)