Wetter: Nach fast 30 Grad am Maifeiertag folgt ein Temperatursturz

Sonne satt gab es am 1. Mai. Das Wetter ändert sich aber in den nächsten Tagen Artikel anhören Kopiere den aktuellen Link Zur Merkliste hinzufügen Der 1. Mai bescherte Spaziergängern, Ausflüglern und Biergartenbesuchern bestes Wetter. Doch von Norden kommen nun Regen, Blitz und Donner – stellenweise sogar Bodenfrost. Nach dem Sonnenglück am Maifeiertag erwartet Deutschland in den kommenden Tagen ein Temperatursturz. Am Donnerstag sorgte Hoch "Quendolin" noch für viel Sonnenschein und sommerliche Temperaturen – auch wenn die 30-Grad-Marke knapp verfehlt wurde, wie es am Abend beim Deutschen Wetterdienst (DWD) auf Grundlage vorläufiger Messungen hieß. Bundesweit am wärmsten wurde es demnach mit bis zu 29,7 Grad in Waghäusel-Kirrlach – in Baden-Württemberg zwischen Heidelberg und Karlsruhe gelegen. Jeweils bis zu 29,1 Grad waren es den vorläufigen Messungen zufolge in Kaiserslautern sowie in Bad Neuenahr-Ahrweiler – beides in Rheinland-Pfalz gelegen. Nun droht der Umschwung: Tief "Henry" stehe über dem Nordmeer bereit, "uns ab Freitag kalte und feuchte Luft aus dem Norden zu schicken", hatte DWD-Meteorologin Jacqueline Kernn am Donnerstagvormittag vorhergesagt. Tief "Henry" vertreibt Hoch "Quendolin" Eine Kaltfront bringt am Freitag zunächst Norddeutschland Schauer, Blitz und Donner. "Dabei sind Starkregen um 20 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit, Hagel und auch Sturmböen wahrscheinlich", erklärte die Meteorologin. Die größte Unwettergefahr droht voraussichtlich vom Harz ostwärts in den Süden Brandenburgs und den Norden Sachsens. Nach Süddeutschland hin gibt es am Freitag dagegen nochmals viel Sonnenschein und Höchstwerte von lokal bis zu 30 Grad. In der Nacht zum Samstag beruhigt sich das Wetter laut Kernn auch in Norddeutschland vorübergehend, doch es kommt schon deutlich kältere Luft. Am Samstag rückt Tief "Henry" allmählich nach Süden vor, mit teils neuen kräftigen Schauern und Gewittern. Teilweise regnet es auch länger. Am Sonntagabend erreicht diese Front die Alpen. Mai-Wetter macht Bodenfrost möglich Die Temperaturen sinken und sinken, am Samstag werden nur noch im Südosten Höchstwerte um die 25 Grad erreicht, am Sonntag fallen sie in Deutschland meist auf 12 bis 18 Grad. Von der Nacht zum Montag an droht im Norden und Osten örtlich sogar nochmals Frost in Bodennähe. Das Wetterjahr 2024 in Bildern Ins neue Jahr gespült Neues Jahr, neues Pech: Zum Jahreswechsel standen Teile Niedersachsens und Bremens nach anhaltenden Regenfällen unter Wasser. Hunderte Menschen mussten ihr Zuhause zwischenzeitlich verlassen. Niedersachsen und Bremen stellten zusammen mehr als eine halbe Million Euro zur Unterstützung von Privatpersonen und Landwirten zur Verfügung. Ein halbes Jahr später dauern die Aufräumarbeiten an, die Folgen sind weiterhin spürbar. Und die Anwohner wissen: Mit der Gefahr eines neuen Hochwassers müssen sie leben © Sina Schuldt / DPA Mehr Bilduntertitel öffnen Bilduntertitel schließen Zurück Weiter Für Sonnenanbeter ist Tief "Henry" keine gute Nachricht, für die Natur indessen schon. Seit Wochen war es zu trocken, wie der DWD in seiner April-Bilanz erneut feststellte. Der Zeitraum zwischen Anfang Februar und Mitte April war laut Statistik die größte Trockenheit seit Beginn der Aufzeichnungen 1931. DPA tkr