„Bares für Rares in real“: Neues Geschäft in Wolfratshausen - Dort gibt es Ungewöhnliches und Antikes

„Bares für Rares in real“: Neues Geschäft in Wolfratshausen - Dort gibt es Ungewöhnliches und Antikes Von: Sabine Hermsdorf-Hiss Drucken Teilen Liebhaber alter Dinge: Markus Kwiek, Chef des Aktionshauses M&A © Sabine Hermsdorf-hiss An der Bahnhofstraße in Wolfratshausen gibt‘s ein neues Geschäft: Markus Kwiek hat dort das Aktionshaus M&A eröffnet. Gekauft wird von ihm fast alles. Je originaler und gepflegter der Zustand, desto besser. Wolfratshausen - Nein, mit der Fernsehsendung „Bares für Rares“ hat Markus Kwiek nichts gemein. „Das ist TV-Unterhaltung, ich bin real.“ Was er dennoch mit den Experten um Horst Lichter teilt, ist die Liebe zu Ungewöhnlichem und Antiquitäten. Gemeinsam mit seinem Bruder Angelo hat der 30-Jährige in Wolfratshausen an der Bahnhofstraße das Aktionshaus M&A eröffnet. Es ist das zweite Standbein nach der Niederlassung in Geretsried. Neues Geschäft in Wolfratshausen: Dort gibt es Ungewöhnliches und Antikes Kwiek blickt auf eine lange Familientradition in diesem Beruf zurück. „Wir sind die vierte Generation“, sagt er und rückt die Goldwaage auf seinem Tisch zurecht – neben seinen Fachkenntnissen sein wichtigstes Utensil. Und natürlich permanente Weiterbildung: „Ausgelernt hat man nie.“ Gekauft wird fast alles – Pelzmäntel, Münzen, Zahngold, Schmuck, Uhren, Möbel. Generell gilt: je originaler und gepflegter der Zustand ist, desto besser. Allerdings gibt es auch Dinge, von denen er die Finger lässt, „ausgestopfte Tiere zum Beispiel“. (Unser Wolfratshausen-Geretsried-Newsletter informiert Sie regelmäßig über alle wichtigen Geschichten aus Ihrer Region. Melden Sie sich hier an.) Der Kaufmann hält Fairness für das oberste Gebot in seinem Job. „Ich bin ja kein fahrender Händler, der einen Tag da ist und dann wieder verschwindet. Ich setzte auf Vertrauen.“ Ob jemand verlässlich ist oder nicht, spricht sich schnell herum. Dazu gehören für ihn auch ehrliche Preise. Neues Aktionshaus in Wolfratshausen: Kaufmann setzt auf Vertrauen Einmal kam eine Dame mit einem Goldarmband zu ihm. Es war ein Geschenk ihres Ex-Manns, und sie wollte es loswerden. Ihre Preisvorstellung: 100 Euro. Kwiek sah sich das Stück genauer an. „Es war von Cartier. Das und der Goldwert zusammen – es war etwa 6800 Euro wert.“ Apropos Geld: Viele wollen den Kaufpreis nicht überwiesen, sondern gleich in bar haben. „Ist es eine höhere Summe, fahre ich meinen Kunden auch mal nach Hause, gerade, wenn es ältere Leute sind. Es muss ja nicht sein, dass etwas passiert.“ Kwiek freut sich auf die Wolfratshauser. „Ich bin offen für sie und das, was sie mir gerne zeigen oder verkaufen würden.“ Die wiederum nehmen das Angebot gerne an. Pro Tag kommen schon jetzt, kurz nach der Eröffnung, etwa 10 bis 15 fünfzehn Kunden, um ihre Schätze zu zeigen. sh