Laienspiel-Bühne Pulling bietet Verwechslungsspäße am laufenden Band Von: Richard Lorenz Drucken Teilen Sorgen für Frohsinn: Auf der Bühne stehen nicht nur Stephan Ratzek (l.) als Bauer und Robert Setzwein als Knecht (r.), sondern auch Melanie Schweinbeck (Bäuerin), Franziska Setzwein (Magd), Rebecca Cischek (Fotografin), Kathi Kastenmeier (Nachbarin), Michaela Pellmeyer (Tochter der Nachbarin) und Philipp Ratzek (Bio-Zertifizierer). © Lehmann Ja, was ist denn da los? In Pulling wird doch tatsächlich der Bauer mit dem Stier verwechselt und ein Ökohof mit einer Giftmischerei – aber freilich nur auf der Theaterbühne. Pulling – Die Laienspiel-Bühne Pulling hat sich heuer mit „Der Kuhstall-Adonis“ von Lukas Bühler ein Stück vorgenommen, das durch Irrungen und Wirrungen nur so glänzt. Oder anders gesagt: Glänzen soll eigentlich der Bauer für ein Fotoshooting, jedenfalls glaubt er das. In Wirklichkeit soll natürlich der Prachtstier „Ambros“ abgelichtet werden, was per se schon für Verwechslungsspäße am laufenden Band sorgt. Was noch oben drauf kommt: Der Hof will eine Bio-Zertifizierung erhalten. Allerdings schießen da die lieben Nachbarn quer, die auf eher altertümliche Düngemethoden setzen. Verwechslungen und Wirrungen bei der Laienspiel-Bühne Die Bäuerin vom Erlenhof will ihren Prachtstier „Ambros“ im Magazin „Bio-Farmer heute“ ablichten lassen. So weit so gut, wären da nicht der Bauer und der Knecht, denn die bringen dieses besondere Fotoshooting freilich schon ab der ersten Szene ziemlich durcheinander – mit sprachlichen Irrungen und Wirrungen und so mancher Slapstick-Einlage. Denn weil der Bauer lange glaubt, sein Prachtkörper soll in einem Magazin veröffentlicht werden, braucht es natürlich einige Schönheitskuren, die tatsächlich eher zu einem „Bummerl“ passen würden. Synchron dazu kommt es dann zu weiteren Verwechslungen, denn der Prüfer vom Bio-Amt trifft erst einmal die Falschen an – und die halten halt gar nichts von „Äpfeln mit Flecken“, nur weil sie nicht g‘scheit g‘spritzt werden. Noch eine Vorstellung am 3. Mai Damit bedient sich diese Komödie unter der Regie von Renate Sellmaier vor allem bei den klassischen Verwechslungs-Mechanismen, die bei der Premiere für laute Lacher sorgten. Das Besondere beim Pullinger Premierentag: Alle Bürgerinnen und Bürger ab dem 70. Lebensjahr aus Pulling, Achering und Dürneck hatten freien Eintritt. Wer mit dabei sein will: Der Pullinger Theaterverein führt das Stück „Der Kuhstall-Adonis“ noch einmal auf – und zwar am Samstag, 3. Mai, um 20 Uhr. Karten gibt es bei Radsport Setzwein.