Der syrische IS-Unterstützer Abdulhadi B. sollte schon 2018 aus Deutschland abgeschoben werden. Er wurde als ausreisepflichtig eingestuft. Doch aufgrund des anhaltenden Bürgerkriegs in Syrien kann er nicht abgeschoben werden. Nun hat er eine Forderung aufgestellt, die für Aufsehen sorgt: Er ist bereit, Deutschland freiwillig zu verlassen – allerdings nur unter der Bedingung, dass ihm 144.000 Euro gezahlt werden. Dieses Geld sieht er als „Entschädigung“ für seine Ausreise an. IS-Unterstützer fordert 144.000 Euro für freiwillige Ausreise Abdulhadi B. hatte 2018 viel mediale Aufmerksamkeit erregt, als er wegen der Rekrutierung von IS-Anhängern zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und drei Monaten verurteilt worden war. Der heute 37-Jährige hatte versucht, zwei Personen in Syrien zu einem Selbstmordanschlag anzustiften. Nach Verbüßung seiner Haftstrafe wurde er 2022 nach Tirschenreuth in der Oberpfalz überstellt. Seine Anwesenheit in Deutschland sorgt seither immer wieder für Diskussionen. Der Fall Abdulhadi B. erlangte erneut Brisanz, als er im März und April dieses Jahres mehrmals vor Gericht erschien. Er betonte, dass er sich in Tirschenreuth aufgrund seiner Herkunft nicht sicher fühle. Wie „bild.de“ berichtet, soll er dort aufgrund der Anschläge von Solingen und Mannheim angefeindet worden sein; es habe sogar ein Vorfall gegeben, bei dem ein Autofahrer versucht haben soll, ihn zu überfahren. Diese Erfahrungen veranlassten ihn dazu, die Aufhebung der Residenzpflicht zu fordern, die ihm zugewiesen wurde, um eine potenzielle Verbindung zu extremistischen Netzwerken zu verhindern. Hier mehr lesen: Merkel-Beschluss steht Bitter für Olaf Scholz: Auch zwei ehemalige Staatsoberhäupter winken ab Neben der Residenzpflicht kämpft B. auch gegen die Auflage, kein internetfähiges Mobiltelefon besitzen zu dürfen. Diese Einschränkung begründet er mit der Behauptung, dass er Online-Kurse beim Bayerischen Roten Kreuz besuche, was ohne Internetzugang nicht möglich sei. Im Hintergrund dieser Forderungen plant die neue Bundesregierung derweil mögliche Rückführungen in Krisenländer wie Syrien und Afghanistan. Hier mehr lesen: Tiefe Stichwunde am Hals 23-jähriger Deutscher beim Campen in Italien getötet Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat sondiert, ob syrische Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren könnten. CSU-Chef Markus Söder betonte zudem die Notwendigkeit strengerer Grenzkontrollen und Abschiebungen: „Wir brauchen mehr Grenzkontrollen und Zurückweisungen an den Grenzen, Abschiebungen auch nach Syrien und Afghanistan und das Ende freiwilliger Aufnahmeprogramme. Das hat Priorität.“ Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Adnan Akyüz) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.