SPORT1 01.05.2025 • 09:03 Uhr Thomas Müller kommt dem Abschied vom FC Bayern immer näher. Der Superstar erklärt, was er in den letzten Momenten erwartet - und macht eine Titel-Ansage. Der Abschied von Thomas Müller beim FC Bayern rückt immer näher: Ob er sich das letzte Spiel im roten Trikot überhaupt schon vorstellen kann? { "placeholderType": "MREC" } „Ja, ich denke schon“, sagte der Superstar auf eine entsprechende Nachfrage im Interview mit Bundesliga.com. Dann holte er aus. „Ich empfinde viel Freude und Dankbarkeit. Gerade in den letzten Wochen spürt man in den Stadien etwas, vor allem bei Heimspielen, wenn ich eingewechselt werde oder bei meinem Ausgleichstreffer gegen Inter Mailand„, sagte der 35-Jährige. „Wird sich wahrscheinlich etwas seltsam anfühlen“ Müller wird seinen bisher einzigen Klub nach der Klub-WM verlassen. Sein letztes Heimspiel macht er am 10. Mai gegen Borussia Mönchengladbach: „Ich spüre eine enorme Wertschätzung für die letzten 15 Jahre, und das ist ein gutes Gefühl, aber ich bin nicht super emotional, es ist nicht so, dass für mich etwas zusammenbricht.“ { "placeholderType": "MREC" } Das Adrenalin im Stadion, das bleibe unvergleichlich: „Dem Druck entgegenzutreten, diese Aufgabe, das ist hart zu ersetzen, fast unmöglich zu ersetzen. Das weiß ich, und es wird sich in den ersten Jahren nach meinem Ausscheiden aus dem Spiel an manchen Samstagen wahrscheinlich etwas seltsam anfühlen, aber auch damit werden wir fertig.“ Noch sei er ja mittendrin und allzu große Sorgen wolle er sich mit Blick auf die Zukunft nicht machen: „Wenn ich mich schlecht fühle, dann fühle ich mich in der Zukunft schlecht - an dem Tag, an dem es passiert - und nicht vorher.“ Schon beim Auswärtsspiel gegen RB Leipzig am Samstag könnte Müller seine 13. Meisterschaft einfahren. Keiner hat mehr - und trotzdem wäre es für den Routinier noch ein besonderer Titel. Müller spricht über Wermutstropfen „Die grundsätzliche Befriedigung ist, glaube ich, größer, als wenn man in der Champions League oder im Pokal antritt“, sagte er über die Schale. Allerdings, so ehrlich müsse man sein, habe Bayern mit dem Pokal schon so lange nichts mehr zu tun gehabt, „dass ich nicht einmal mehr ein Gefühl für den DFB-Pokal habe. Das ist ein bisschen ein Wermutstropfen.“ { "placeholderType": "MREC" } Müller hat mit Bayern viel erlebt. Er prägte die wohl erfolgreichste Phase des Vereins mit. Mit dem einstigen Trainer Louis van Gaal habe alles so richtig angefangen. Dieser habe eine „etwas andere Fußballkultur” eingeführt. Der Beginn einer Ära. Anschließend sei man unter Jupp Heynckes und Pep Guardiola erfolgreich gewesen: „In diesen sechs, sieben Jahren haben wir uns in der europäischen Elite etabliert, das muss man schon sagen. Diese Phase war für mich als Spieler einfach unheimlich spannend.“