Für diese gute Tat musste er im Nachhinein ziemlich tief in die Tasche greifen! Für beinahe jede vermeintliche Rechtsverletzung gibt es ein Bußgeld – beim Falschparken, bei erhöhter Geschwindigkeit und sogar beim Helfen. Ja, richtig gehört, ein Mann wollte nur eine gute Tat vollbringen und einem Rentner helfen. Jedoch hat er direkt eine saftige Strafe kassiert. Um was ging es in diesem kuriosen Fall genau? Ort des ganzen Geschehens war auf jeden Fall eine Parkgarage… Eine gute Tat wird bestraft Die ganze Geschichte erzählt Florian nun gegenüber „Heute“. Im Dezember vergangenen Jahres wollte der 40-Jährige lediglich aus einer Parkgarage in Wien fahren, als ihn ein älterer Herr um Hilfe bat. „Er meinte, er könne mit seinem Mercedes nicht aus der Garage, weil die Karte nicht funktioniere. Beim Schranken-Notdienst habe sich auch niemand gemeldet“, erläutert er. +++Bußgeld: Mülltüten-Verbot im Anmarsch – hohe Strafen möglich+++ Dadurch, dass der Wiener selbst im Stress war und er den Pensionisten nicht alleine stehen lassen wollte, handelte er ziemlich unbedacht. „Ich habe mir nichts dabei gedacht und bin zur Schranke gefahren. Dann steckte ich meine Karte hinein und ließ den Mann hinter mir ebenfalls hinaus“, erklärt Florian weiter. Bei einer maximalen Tagespauschale von 4,40 Euro ging Florian nämlich nicht davon aus, dass ihn seine Hilfsbereitschaft teuer zu stehen kommen würde. Doch er musste schwer enttäuscht werden. Dein Newsletter mit spannenden Verbraucher-Themen Clever gespart & gut informiert News zu Einkaufen, Reisen, Geld Experten-Tipps von Ron Perduss Einmal pro Woche per Mail Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu. Eine Abmeldung ist jederzeit über einen Link im Newsletter möglich. Opt-In Version Kampagne Kontaktkanal Ist das Bußgeld unverhältnismäßig? Denn einige Monate später bekam er Post, und zwar vom Anwalt. Darin wurde er aufgefordert, eine Strafzahlung für das Vergehen im Dezember 2024 zu zahlen. Die Parkgarage der Wipark Garagen GmbH fordert insgesamt 585,30 Euro von Florian, weil er dem älteren Mann geholfen hatte, aus dem Parkhaus zu kommen. Die Teilschuld sehe der 40-Jährige ein, die Höhe des Bußgelds findet er jedoch unverhältnismäßig. Mehr News: „Die Kosten sind eine absolute Frechheit. Ich bin selbst dreifacher Familienvater – das war echt ein großer Schock für mich“, ärgert er sich. Der Angestellte versuchte zunächst, den Anwalt zu kontaktieren und möglicherweise eine Lösung zu finden. Doch nichts passierte: „Die waren total überheblich und arrogant. Zu einem Gespräch waren sie jedenfalls nicht bereit und drohten mir nur, vor Gericht zu gehen.“