1. FC Köln holt Abwehr-Talent fürs Frauen-Team

Bei den Männern müssen sich die Fans in Sachen Transfers noch gedulden, bis die Liga-Zugehörigkeit in der kommenden Saison feststeht. Das Frauen-Team des 1. FC Köln hat derweil erneut auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Wie der Frauen-Bundesligist am 1. Mai 2025 vermeldete, wechselt Merle Hokamp vom FSV Gütersloh ans Geißbockheim. Es ist eine Investition in die Zukunft: Die erst 18 Jahre alte Innenverteidigerin gilt als großes Talent. FC-Neuzugang: „Der 1. FC Köln ist ein sehr cooler Club“ Im vergangenen Jahr nahm sie mit dem U19-Nationalteam bei der EM teil, wurde zudem mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold im Jahrgang U17 ausgezeichnet. Sie hat trotz ihres jungen Alters bereits 33 Zweitliga-Spiele bestritten. Auch Nicole Bender-Rummler (42), Bereichsleiterin Frauen- und Mädchen-Fußball, betonte das große Potenzial der jungen Abwehrspielerin: „Merle Hokamp gehört zu den größten Abwehrtalenten ihres Jahrgangs in Deutschland. Sie hat in Gütersloh bereits Erfahrungen in der 2. Bundesliga gesammelt. Wir sind überzeugt, dass sie sich an der Seite unserer erfahrenen Verteidigerinnen hervorragend weiterentwickeln kann, in dem vollen Bewusstsein, dass diese Prozesse auch Zeit benötigen. Die geben wir ihr und werden in Zukunft viel Freude mit Merle haben.“ Hokamp unterschrieb in Köln einen Vertrag bis 2027. Zuvor hatte der Klub bereits die Transfers von Ex-Nationalspielerin Marina Hegering (35) und Torhüterin Lisa Schmitz (32) perfekt gemacht. Beide kommen vom VfL Wolfsburg zum FC. Hokamp, die in Gütersloh geboren wurde, freut sich auf ihre erste Bundesliga-Station. „Der 1. FC Köln ist ein sehr cooler Klub. Die Gespräche mit den Verantwortlichen waren sehr gut“, sagte sie. „Ich freue mich sehr auf die Stadt, den FC und auf die tollen Fans. Ich habe in Gütersloh meine Erfahrungen und sehr viel Spielzeit in der zweiten Bundesliga sammeln dürfen, jetzt bin ich bereit für den nächsten Schritt. Ich möchte mich beim FC entwickeln, um Einsatzzeiten in der ersten Liga zu erhalten.“ Zwei Spieltage vor Schluss stehen die FC-Frauen nach einer alles andere als zufriedenstellenden Saison in der Tabelle auf dem vorletzten Platz, haben den Klassenerhalt mit sieben Punkten Vorsprung vor Schlusslicht Turbine Potsdam aber sicher.