In Firefox lassen sich Tabs ab sofort in Gruppen organisieren. Die stark nachgefragte Funktion ist Teil der neuen Version 138, die jetzt verfügbar ist. Neue Gruppen können Nutzer einfach einrichten: Sie ziehen einen Tab schlicht auf einen anderen, anschließend präsentiert der Browser ein passendes Menü. In ihm lassen sich Name der Gruppe – zum Beispiel ihr Zweck, ein Thema oder ein Datum – sowie eine Farbe vergeben. Die Bezeichnung ist optional. Anzeige Wollen Nutzer einen Tab wieder aus einer Gruppe herauslösen, können sie ihn einfach per Drag-and-drop in die Tab-Leiste ziehen. Gruppen lassen sich mit einem Rechtsklick weiter konfigurieren, um zum Beispiel direkt in einer Gruppe einen neuen Tab zu öffnen, die gesamte Gruppe in ein neues Browser-Fenster auszulagern, die Gruppe zu speichern und zu schließen, alle Tabs aus ihr zu lösen oder sie zu entfernen. Gruppen lassen sich wie herkömmliche Tabs in der Tab-Leiste verschieben. Simples Management Das Tab-Menü zeigt ebenfalls eine Übersicht der existierenden Gruppen sowie der in ihnen enthaltenen Tabs an. Die neuen Gruppen funktionieren genauso mit dem jüngst eingeführten vertikalen Tab-Modus sowie existierenden Add-ons zum Verwalten von Tabs. Mozilla will künftig mit neuen APIs Drittentwicklern Zugriff auf die Gruppenfunktion geben, damit Firefox-Erweiterungen mit ihnen korrekt umgehen können. Auch ein KI-Assistent darf heutzutage nicht fehlen, der lokal läuft und in der Nightly-Version bereits enthalten ist. Er soll das Management von Tabs weiter vereinfachen, Details hierzu gibt es aber noch nicht. Mozilla verweist selbst darauf, dass die Tab-Gruppen eine der von den Nutzern am meisten nachgefragten Funktionen gewesen seien. Bereits seit 2022 existiert der Wunsch nach ihnen auf der Community-Plattform Connect, mit tausenden Stimmen zu dem Feature. Die Entwickler haben eigenen Angaben zufolge versucht, diese Wünsche möglichst gut umzusetzen – wobei sich die Vorstellungen der Anwender teils widersprachen. Deshalb will Mozilla die Bedürfnisse hinter den geäußerten Wünschen identifiziert und anschließend in Firefox eingebaut haben. Neues Profil-Management Gleichzeitig führt Firefox ein neues Profil-Management ein: Mit ihm können Anwender ihren Browser für unterschiedliche Zwecke konfigurieren, zum Beispiel für die Arbeit und das Private oder speziell fürs Shopping. Beim Start des Browsers lässt sich das passende Profil auswählen, anschließend stehen die hier gespeicherten Lesezeichen und der Verlauf sowie gegebenenfalls die über das Mozilla-Konto synchronisierten Daten zur Verfügung. Die Einstellungen zum Datenschutz und zur Privatsphäre sind allerdings separat von den Profilen. Außerdem haben die Entwickler mehrere Sicherheits-Fixes sowie viele kleinere Änderungen vorgenommen. Details zu ihnen finden sich in den Release Notes der neuen Version 138. Mozilla warnt Nutzer außerdem davor, dass der Import-Assistent in manchen Fällen keine Passwörter aus Chrome und Chromium-basierten Browsern mehr übernimmt. Betroffene Anwender müssen ihre Passwörter als CSV-Datei exportieren und händisch über den Firefox Passwort Manager importieren. Anzeige Auch Google hat seinen Browser Chrome aktualisiert, Version 136 umfasst neben Bug- und Security-Fixes allerdings keine größeren neuen Funktionen. Siehe auch: Firefox: Download schnell und sicher von heise.de (fo)