Wer den Feiertag oder das Wochenende mit einem Fläschchen Wein eingeläutet hat, kann am nächsten Morgen mitunter ein Phänomen beobachten: Während man selbst im Bett liegt und nie wieder aufstehen möchte, ist der Trinkkumpan bereits um den See gejoggt oder die Partnerin, die ein Glas mehr hatte, mit dem Kind in den Zoo gegangen. Manche Menschen scheinen Alkohol besser zu vertragen als andere. Doch woran liegt das? Das wollen nicht nur Katergeplagte gern wissen, sondern auch einige wenige Wissenschaftler. Eine von ihnen ist Ann-Kathrin Stock, Neuropsychologin am Universitätsklinikum Dresden. Sie interessiert sich vor allem aus einem Grund für den Hangover: "Weil Menschen sich nun einmal nicht immer mustergültig entsprechend den aktuellen Empfehlungen verhalten und weil ich es angebracht finde, die Forschung daran zu orientieren." Für sie ist der Kater eine spannende Wissenslücke, die es zu füllen gilt.