Horst Lichter und Sohn Christopher werden Selbstversorger

Lebensmittel wertschätzen: Horst Lichter und sein Sohn Christopher werden Selbstversorger Von: Sabine Kohl Drucken Teilen „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter liegt die Wertschätzung von Lebensmitteln am Herzen - er wird deshalb zum Selbstversorger. © Rolf Vennenbernd/dpa Horst Lichter ist nicht nur bekannt als Moderator von „Bares für Rares“, sondern auch als Fernsehkoch. Nun wagt sich der 63-Jährige mit Sohn Christopher an etwas Neues. Sie wollen unter die Selbstversorger gehen - ohne die geringste Ahnung von Landwirtschaft. Köln - Jeden Nachmittag ist Horst Lichter als Moderator der Trödelshow „Bares für Rares“ im ZDF zu sehen. Die TV-Wurzeln des gelernten Kochs liegen allerdings in der Koch- und Talksendung „Lafer! Lichter! Lecker“, die Horst Lichter von 2006 bis 2017 mit Koch-Kollege Johann Lafer moderierte und die ebenfalls im ZDF ausgestrahlt wurde. Horst Lichter und sein Sohn Christopher werden Selbstversorger Auch wenn „Bares für Rares“ mit Kochen - von gelegentlichem Küchen-Trödel abgesehen - gar nichts zu tun hat, hat Horst Lichter, der in seinem aktuellen Buch unter anderem verrät, woran seine erste Freundschaft scheiterte, seine Leidenschaft fürs Kochen natürlich nicht verloren. Und diese Leidenschaft hat der 63-Jährige an Sohn Christopher Lichter (39) weitergegeben - mittlerweile teilt Lichter junior seine Gerichte und Rezepte sogar auf YouTube und Instagram. Nun starten Vater und Sohn Lichter gemeinsam ein ganz besonderes Projekt. Haben sie sich bisher vorwiegend mit der Verarbeitung von Zutaten beschäftigt, wollen sie diese nun selbst anbauen. Ihren Weg zum Selbstversorger und ihre Erfahrungen teilen Horst und Christopher Lichter auf ihren Instagram-Kanälen - und verhehlen dabei nicht, dass sie auf diesem Gebiet blutige Anfänger sind. Ihr Projekt starten die beiden angehenden Hobby-Landwirte allerdings nicht mit ein oder zwei Hochbeeten hinter dem Haus, sondern mit einem 1,5 Hektar großen Feld - Klotzen statt Kleckern könnte man sagen. Wie bei Horst Lichter und seinem Sohn, der dem Papa offenbar nicht nur äußerlich verblüffend ähnelt, nicht anders zu erwarten, ist die Vorstellung ihres „kleinen“ Projekts gewürzt mit einer ordentlichen Prise Humor. Wertschätzung für Lebensmittel steigern - Horst Lichter wird Selbstversorger „Wir wollen ja nicht groß anfangen“, kommentiert Horst Lichter das neue, großflächige Anbaugebiet, das die beiden in einem Instagram-Video präsentieren. „Es sollen ja auch nur drei Salatköpfe und zwölf Radieschen werden“, ergänzt Sohn Christopher mit einem Lachen. Doch im Text zum Video wird deutlich, dass hinter der ganzen Sache durchaus ein ernstes Anliegen steckt. „Wir wollen die Wertschätzung zu eigenen Lebensmitteln steigern. Kochen können wir, aber anbauen und dafür Sorge tragen, dass die Pflänzchen zu erntereifen Produkten gedeihen, das ist eine ganz andere Nummer“, schreiben die beiden Lichters dort. Horst Lichter (links) und Sohn Christopher starten gemeinsam ein besonderes Projekt - sie wollen unter die Selbstversorger gehen. © @christopher_lichter (Screenshot: Fuldaer Zeitung) „Vater und Sohn – Verbunden durch die Liebe zum Kochen und zur Natur“, so ist der erste Beitrag zum Projekt „Selbstversorger“ überschrieben. Aus „Respekt vor dem Produkt, vor der Natur und vor dem Handwerk, das hinter jeder Zutat steckt“ hätten die beiden deshalb beschlossen, ihr Gemüse selbst anzubauen. Erfahrung als Gärtner oder Landwirte haben sowohl Horst Lichter als auch Sohn Christopher laut eigener Aussage nicht. Entsprechend wird das Ganze ein Experiment, eine Reise, auf der die beiden ihre Follower mitnehmen möchten. Und die sind durchaus angetan von der Idee. Horst Lichter nimmt seine Fans mit auf die Reise zum Selbstversorger „Das Wichtigste sind gute regionale und saisonale Produkte. Schön, wenn man die Möglichkeit zur eigenen Ernte hat“, schreibt etwa eine Nutzerin auf Instagram. Ein weiterer Follower kommentiert: „Ihr seid auf der richtigen Spur.“ Und der nächste Fan: „Wow, das wird so cool mit euch. Ich freue mich jetzt schon darauf.“ Obst und Gemüse selbst anzubauen - oder zumindest zu ernten, liegt im Trend - so initiiert etwa der ehemalige Chef der Supermarktkette Tegut in der Rhön einen Selbsterntegarten. Wer kein ganzes Feld zur Verfügung hat, findet hier eine Anleitung, ein eigenes Hochbeet in fünf Schritten anzulegen.