News: Mike Waltz, Donald Trump, Kanzleramtschef Thorsten Frei, Friedrich Merz, Boris Pistorius

Trump verteidigte Mike Waltz erst öffentlich. In Wahrheit aber bewegte sich der Nationale Sicherheitsberater schon lange auf dünnem Eis. Den Hardlinern im Trump-Kosmos galt er schon immer zu wenig auf »MAGA«-Linie und zu russlandkritisch. Nun, Wochen nach Bekanntwerden der Signalchats, zu denen Waltz versehentlich einen Journalisten eingeladen hatte, verliert er seinen Job. Er fällt weich: Waltz soll stattdessen US-Botschafter bei der Uno werden. Formal mag das keine Degradierung sein. Anders sieht es aus, wenn man bedenkt, dass Trump die Vereinten Nationen für Zeit- und Geldverschwendung hält. In seiner Welt, in der das Recht des Stärkeren gilt, ist der Posten des Uno-Botschafters so unwichtig, dass er seit seinem Amtsantritt verwaist blieb. Waltz selbst wird es wohl verschmerzen können, weggelobt zu werden. Für alle anderen in Trumps Team ist es ein Warnschuss: Wer in Ungnade fällt, muss früher oder später gehen. Und nicht immer wird irgendwo noch ein Job für eine gesichtswahrende Versetzung frei sein. Die ganze Geschichte hier: Der sanfte Rauswurf des Mike Waltz – und was er über Trumps Nerven verrät Der nette Herr Frei Eigentlich wollte Thorsten Frei gar nicht nach Berlin. So hat er das mal Journalisten erzählt. Er war glücklich als Oberbürgermeister von Donaueschingen, einer Stadt mit rund 22.000 Einwohnern im Südwesten Baden-Württembergs. Mehrfach will er eine Kandidatur für den Bundestag abgelehnt haben, um dann 2013 doch anzutreten und das Direktmandat für die CDU zu gewinnen.