München - Bei einem tödlichen Brandanschlag auf ein jüdisches Altenheim vor 55 Jahren steht laut Informationen des Nachrichtenmagazins " Der Spiegel " nun ein rechtsextremer Krimineller unter Verdacht. Die Särge der Opfer des Brandanschlags 1970 werden in einen Wagen getragen. (Archivbild) © Gerhard Rauchwetter/dpa Der Mann, der inzwischen nicht mehr lebt, soll demnach in den 1970er Jahren mehrfach durch Straftaten aufgefallen sein und offensiv antisemitische und rechtsextreme Ansichten vertreten haben. Ob er tatsächlich der Brandstifter war, müssen die Ermittler ebenso klären wie die Frage, ob es noch lebende Mittäter oder Zeugen gibt. Die Generalstaatsanwaltschaft hatte Anfang der Woche bestätigt, dass mehr als ein halbes Jahrhundert nach der Tat mit sieben Toten neue Ermittlungen in dem Fall aufgenommen wurden. Zu dem "Spiegel"-Bericht wollte der Antisemitismusbeauftragte der Bayerischen Justiz, Andreas Franck, der das Verfahren führt, sich auf Anfrage und mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen aber nicht äußern.