Aus der ersten Runde der Präsidentschaftswahl am 24. November 2024 war der rechtsextreme Kandidat Călin Georgescu laut dem zentralen Wahlbüro mit 23 Prozent der Stimmen als Sieger hervorgegangen. Der 62-jährige Agrarwissenschaftler und Tiermediziner war früher Mitglied der rechtsextremen Allianz für die Union der Rumänen (AUR), ist aber inzwischen parteilos. Er ist bekannt für antiwestliche Positionen, seine Nähe zur orthodoxen Kirche und zu Russland. Wegen Verherrlichung faschistischer Kriegsverbrechen wird gegen ihn ermittelt. Geplant gewesen war, dass Georgescu am 8. Dezember in die Stichwahl gegen die zweitplatzierte Elena Lasconi von der liberalkonservativen USR gehen sollte. Zuvor ordnete das Verfassungsgericht jedoch eine Neuauszählung an, erkannte dann das Ergebnis zunächst an – um es am 6. Dezember für ungültig zu erklären. Als Grund nannte das Gericht den bestätigten Verdacht auf ausländische Einmischung durch einen "aggressiven russischen hybriden Angriff". © Lea Dohle Newsletter Was jetzt? – Der tägliche Morgenüberblick Starten Sie mit unserem kurzen Nachrichten-Newsletter in den Tag. Erhalten Sie zudem freitags den US-Sonderletter "Was jetzt, America?" sowie das digitale Magazin ZEIT am Wochenende. Registrieren Mit Ihrer Registrierung nehmen Sie die Datenschutzerklärung zur Kenntnis. Vielen Dank! Wir haben Ihnen eine E-Mail geschickt. Prüfen Sie Ihr Postfach und bestätigen Sie das Newsletter-Abonnement. Diese E-Mail-Adresse ist bereits registriert. Bitte geben Sie auf der folgenden Seite Ihr Passwort ein. Falls Sie nicht weitergeleitet werden, klicken Sie bitte hier . Parallel zur Präsidentschaftswahl fand die Parlamentswahl statt: Die sozialdemokratische PSD wurde stärkste Kraft, doch rechtsextreme Parteien legten stark zu. Die AUR verdoppelte ihr Ergebnis auf 18 Prozent und wurde zweitstärkste Partei. Insgesamt erreichten weit rechtsstehende Parteien rund ein Drittel der Stimmen.