Das neue Bundesdigitalministerium soll mit Karsten Wildberger ein im politischen Berlin unerfahrener MediaMarkt-Saturn-Manager führen. Während die Branche für Informations- und Kommunikationstechnik (ITK) die Personalie bejubelt, kommen von der Initiative Transparente Zivilgesellschaft Einwände und Fragen nach der Unabhängigkeit Wildbergers. Bislang gilt in Deutschland eine einzige Stromgebotszone und damit ein einheitlicher Strompreis. Die Übertragungsnetzbetreiber schlagen eine Neuordnung vor. Das könnte den Strom günstiger machen. Und auf der iberischen Halbinsel ist es am Montag zu einem massiven Stromausfall gekommen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick. Anzeige Seit Montag ist klar, wer die Minister der neuen Bundesregierung aus den Reihen der CDU/CSU sein werden. Dabei gibt es durchaus einige überraschende Personalien. An die Spitze des neuen Bundesdigitalministeriums, das erst aufgebaut werden muss, soll Karsten Wildberger rücken. Der 55-Jährige war zuletzt Manager bei der Ceconomy AG, die hinter den Marken Media Markt und Saturn steht; politische Erfahrung hat er kaum. Er steht vor großen Aufgaben. Viele fragen deshalb: Wer ist der vorgesehene neue Digitalminister Karsten Wildberger? Aus der Informations- und Kommunikationsbranche kommt ungeteilte Zustimmung, aus der Zivilgesellschaft Kritik. Digitalminister Wildberger: "Top-Lobbyist" oder “Rettungsanker”? Eine Debatte gibt es auch um Stromgebotszonen. Eine Gebotszone ist ein Gebiet, in dem Käufer und Verkäufer auf dem Strommarkt innerhalb einer Zone Strom handeln können, ohne auf den Transportbedarf des Stroms achten zu müssen. Innerhalb der Gebotszone ist der Strompreis gleich. Diese Zonen halten sich weitgehend an die europäischen Ländergrenzen, mit Ausnahmen: Deutschland ist bisher eine Zone; Schweden hingegen ist in vier solche Zonen unterteilt. Eine aktuelle Studie des Verbands Europäischer Übertragungsnetzbetreiber ENTSO-E kommt nun zu dem Schluss, dass eine Neuregelung der Gebotszonen finanzielle Vorteile bringen könnte, sprich günstigere Strompreise. Die angeregte Neuordnung der Gebotszonen stößt trotzdem auf Gegenstimmen. Aufteilung der deutschen Stromgebotszone soll deutlichen Kostenvorteil bringen In der Nacht waren vier Fünftel der Stromversorgung in Spanien wiederhergestellt, in Portugal war der Strom nach neun Stunden wieder da – der Blackout vom Montag dürfte beide Länder aber noch länger beschäftigen. Die iberische Halbinsel erlebte zum Wochenbeginn den schlimmsten Stromausfall ihrer Geschichte. Menschen blieben in Fahrstühlen stecken, U-Bahnen fuhren nicht mehr, Ampeln fielen aus, Supermarktkassen streikten – in Spanien und Portugal funktionierte während des großen Stromausfalls nichts mehr, nur Geduld. Die große Unbekannte bis spät in die Nacht: die Ursache für den Blackout. Die spanische Regierung zögert mit Mutmaßungen über den Auslöser für die großräumigen Stromausfälle in Portugal und Spanien Immer wieder monieren Kunden der Deutschen Telekom, dass manche Webseiten langsam laden, Audio- oder Videostreams holprig laufen oder sogar abbrechen. Nun sieht sich die Telekom scharfer Kritik eines zivilgesellschaftlichen Bündnisses gegenüber. Verschiedene Digitalrechtsorganisationen und Verbraucherverbände aus Deutschland und Österreich haben bei der Bundesnetzagentur Beschwerde eingereicht. Sie werfen der Telekom vor, "künstliche Engpässe" an den Zugängen zu ihrem Netz zu schaffen und so das Netz "zu drosseln". Das verstoße gegen die Netzneutralität. Die Telekom weist die Vorwürfe zurück. Netzneutralität: Bündnis reicht Beschwerde gegen Telekom ein Brasilien hat ein gewaltiges Potenzial an erneuerbaren Energien – sei es Sonnenenergie, Wasser- oder Windkraft. Dieses Potenzial soll nun eingesetzt werden, um sich als globaler Standort für IT-Rechenzentren ins Spiel zu bringen, die ihrerseits einen gewaltigen Strombedarf haben. Steuererleichterungen für IT-bezogene Investitionsausgaben sollen Tech-Unternehmen aus aller Welt nach Brasilien locken. In dieser Woche will Finanzminister Fernando Haddad im Silicon Valley bei US-Tech-Konzernen mit der neuen Steuerpolitik um Investitionen werben. Der TikTok-Mutterkonzern ByteDance aus China ist da vermeintlich schon einen Schritt weiter. Brasilien: Steuererleichterungen für Investitionen in Rechenzentren Auch noch wichtig: Anzeige Das Ziel der Europäischen Union, bis 2030 die eigene Chipproduktion zu vervierfachen, ist inzwischen so gut wie unmöglich zu erreichen. Zu dem Entschluss kommt der EU-Rechnungshof. Europäische Chipproduktion: "Versprechen, die völlig realitätsfern sind" Datenerfassung und algorithmische Kontrolle prägen laut einer Studie den Arbeitsalltag von Beschäftigten im Außendienst derart massiv, dass diese gläsern werden. Algorithmische Willkürherrschaft: Zunehmende Überwachung per App im Außendienst Erst war es angeblich "Militärtechnik", nun sind es Zollprobleme: Apples Fertiger können Maschinen nur schwer von China nach Indien verlagern. Peking behindert das. iPhone-Umzug nach Indien: China macht es Apple schwer CDU/CSU und SPD wollen in einer neuen Bundesregierung den Hochlauf der E-Mobilität stärker als bisher fördern. Dazu gibt es Ideen. Offen ist ihre Finanzierung. Elektroautos: Spekulationen über neue Förderung Das Pulsoximeter von Apples US-Version seiner Computeruhr ist seit mehr als einem Jahr abgeschaltet. Der Patentstreit mit Masimo geht unterdessen weiter. Blutsauerstofffunktion bei der Apple Watch bleibt für die USA verboten Der chinesische Batteriehersteller CATL hat eine Batterie angekündigt, die in fünf Minuten 500 Kilometer Reichweite lädt. Das ist auf vielen Ebenen spannend. Laderekord für E-Autos: Warum 500 Kilometer in 5 Minuten spannend sind Microsoft kündigt eine Lösung für ein Problem beim klassischen Outlook an, durch das die CPU-Last auf bis zu 50 Prozent geht. Microsoft: Lösung für hohe CPU-Last in Outlook kommt Die für die Wikipedia verantwortliche Wikimedia Foundation genießt in den USA eine Steuerbefreiung. Nun stellt ein Bundesstaatsanwalt das mit Vorwürfen infrage. Angebliche Verbreitung von Propaganda: US-Regierung bedroht die Wikipedia Schluss mit nervigen Cookie-Bannern: Auch für den Datenschutz führt Brave Cookiecrumbler ein. Auf kaputte Webseiten müssen sich Nutzer jedoch nicht einstellen. Brave blockiert Cookie-Banner – und trotzdem funktioniert alles Es gibt diverse Bilder vom Marsrover Curiosity, die die Sonde MRO aus dem Orbit aufgenommen hat. Aber erst jetzt gibt es eines, die ihn in Fahrt zeigt. Marssonde MRO fotografiert Rover Curiosity in Fahrt Mit dem KI-Chatbot in Facebook, Instagram und WhatsApp kann man sexualisierte Gespräche führen – selbst Minderjährige können das. Meta AI: KI-Assistent macht Sexting möglich (akn)