In Israel breiten sich Waldbrände weiter aus, die nach den Worten von Regierungschef Benjamin Netanjahu auch Jerusalem bedrohen. Netanjahu bezeichnete die Situation als "nationale Notlage". Laut dem Rettungsdienst mussten mehr als 20 Menschen ins Krankenhaus gebracht werden, die meisten mit Rauchvergiftung oder Brandverletzungen. Die Polizei meldete die Festnahme eines Bewohners von Ost-Jerusalem, der versucht habe, "ein Feld in Brand zu setzen". Der rechtsextreme Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir deutete einen Zusammenhang zwischen den Feuern und Brandstiftung an. Die Polizei werde jeden festnehmen, der "an Brandstiftungs-Terrorismus beteiligt ist", sagte er. Bereits im Februar hatte die israelische Wasserbehörde allerdings gewarnt, dass Israel der trockenste Winter seit einem Jahrhundert drohe. Bis dahin war nur knapp über die Hälfte der für die Jahreszeit üblichen Niederschlagsmenge gefallen.Nach Feuerwehrangaben erschwerten am Mittwoch Trockenheit, hohe Temperaturen und starker Wind die Löscharbeiten. Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.